Wann sollte man besser nicht Joggen?

Jogging ist eine Sportart, die Spaß macht und zudem sehr gut für die Gesundheit eines Menschen ist. Es gibt aber auch Voraussetzungen und Situationen, in denen auf ein Lauftraining besser verzichtet werden sollte. Zudem können während des Jogging Situationen auftreten, bei denen ein Lauf besser unterbrochen werden sollte.

Risikofaktoren

Nicht Joggen sollte man zum Beispiel, wenn einer der folgenden körperlichen Beeinträchtigungen vorliegen, die ausschließlich von einem Arzt interpretiert werden sollten:

  • Herzfehler oder Beeinträchtigungen des HerzKreislaufsystemes
  • Herzrhythmusstörungen, die unter Belastung auftreten, können ein Grund sein auf einen Ausdauersport besser zu verzichten. Treten die Herzrhythmusstörungen allerdings im Ruhezustand auf und normalisieren sich im Belastungszustand, kann in Absprache mit einem Arzt ein Ausdauertraining durchaus sinnvoll sein.
  • Orthopädische Schäden, wie Rückenoder Gelenkprobleme.
  • Sehr hoher Blutdruck kann ebenfalls ein Grund sein, auf Jogging besser zu verzichten. Wenn dieser Bluthochdruck jedoch erfolgreich behandelt wurde, kann in Absprache mit dem Arzt ggf. ein Lauftraining begonnen werden.
  • Bei fiebrigen Erkrankungen sollte ein Lauftraining ausgesetzt werden und erst nach vollständiger Genesung sollte, wiederum nach ärztlicher Absprache, das Training wieder aufgenommen bzw. begonnen werden.

Wetter und Temperatur

Auch wenn man völlig gesund ist und keine der oben genannten Erkrankungen vorliegt, kann es Situationen geben, in denen besser auf das Jogging verzichtet werden sollte. Solche Situationen sind zum Beispiel:

  • Sehr hohe Temperaturen oder sehr schwüles Wetter. Bei welcher Maximaltemperatur ein Mensch besser auf ein Lauftraining verzichten sollte, ist individuell sehr unterschiedlich. So kann ein austrainierter Läufer bei höheren Temperaturen bzw. bei einer höheren Luftfeuchtigkeit sein Lauftraining noch durchführen, während Anfänger hier deutlich vorsichtiger sein sollten.

Grundsätzlich sollte man bei hochsommerlichen Temperaturen anstreben sein Lauftraining entweder in den frühen Morgenstunden oder am späten Abend zu absolvieren.

Auf diese Weise umgeht man nicht nur die hohen Temperaturen, sondern atmet auch weniger Ozon ein, welches bei hohen Temperaturen zumeist in einer deutlich höheren Konzentration in der Luft gemessen werden kann, als bei Temperaturen im Normalbereich.

  • Bei ungewohnten Bedingungen, wie zum Beispiel ein großer Höhenunterschied im Rahmen eines Urlaubes in einer Gebirgsregion, sollte man dem Körper zunächst etwas Zeit geben sich auf diese Bedingungen einzustellen, bevor man sein gewohntes Lauftraining durchführt.
  • Auch individuelle Faktoren, wie zum Beispiel ein sehr voller Magen, Übermüdung, Übelkeit oder ein alkoholisierter Zustand sind Gründe, besser auf das Jogging zu verzichten bzw. sein Lauftraining auf einen späteren Termin zu verschieben.

Bei dem Punkt: "Alkoholisierter Zustand" sollte auch der Faktor: "Restalkohol" beachtet werden. Wer zum Beispiel jeden Sonntagmorgen joggt, sollte dieses nicht aus reiner Gewohnheit auch dann tun, wenn er am Vorabend erhebliche Mengen an Alkohol zu sich genommen hat.

Körpersignale beachten

Neben den Gründen und Situationen, bei denen man erst gar nicht Laufen sollte, gibt es auch noch Situationen, in denen man ein Lauftraining besser abbrechen sollte. Dies können zum Beispiel folgende Situationen sein:

  • Schwindelgefühle während des Joggings, die oft auf einen Blutdruckabfall zurückzuführen sind.
  • Schmerzen im Bereich der Brust, die auf eventuelle Herzprobleme deuten könnten. In diesen Fällen sollte möglichst zügig ein Arzt konsultiert werden.
  • Gelenk- oder Rückenschmerzen, die während des Laufes auftreten.
  • Muskelkrämpfe, wie zum Beispiel Wadenkrämpfe, die auf eine Überlastung der Muskulatur deuten lassen.
  • Starkes Kältegefühl oder auch Schüttelfrost, welches ein Anzeichen für eine beginnende Infektionskrankheit sein könnte.
  • Verwirrtheit, Desorientiertheit, allgemeines Schwächegefühl oder auch Schwierigkeiten beim Sprechen, was ein Anzeichen einer Unterzuckerung sein kann.

Ratio  (lat. Vernunft - Verstand)

Auch wenn der Ehrgeiz einige Jogger manchmal dazu verleitet, trotz solcher oder andere Symptome das übliche Laufpensum dennoch zu absolvieren, sollten auch diese Jogger in solchen Fällen besser vernünftig sein, und das Training abbrechen. Die gesundheitlichen Gefahren sind einfach zu groß und man sollte bedenken, dass ein zu großer Ehrgeiz letztendlich dazu führen kann, dass man im Falle des Ignorierens solcher Symptome ggf. danach lange Zeit überhaupt kein Lauftraining mehr durchführen kann.

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